Anika Bendel begann ihre Tanzausbildung in Berlin und graduierte als zeitgenössische Bühnentänzerin und Internationale Kunstmanagerin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Ihr Masterstudium schloss sie mit einer Arbeit über „Einflüsse, Kontroversen und Potentiale Deutsch-Iranischer Kulturarbeit am Beispiel des DIWAN Deutsch-Iranische Begegnungen e.V.“ ab.
Seit 2013 lebt sie als freischaffende Tänzerin und Kunstmanagerin in Stuttgart.

Sie tanzte u.a. in Choreographien von Juliette Villemin, IPtanz/Ilona Pászthy, Johannes Blattner, Marja Leena Hirvonen, Katja Erdmann-Rajski, Rafaele Giovanola, Georg Reischl, Anouk van Dijk und Richard Siegal.

Von 2010 bis 2016 setzte sie Choreographien, Workshops und Recherchen in Kulturräumen mit anderen tänzerischen Traditionen um. Workshops, die dem gegenseitigen tänzerischem Austausch dienten, unterrichtete sie in Indien, Iran, Bangladesch und Sudan. Sie kombinierte hierbei Improvisationstechniken des zeitgenössischen Tanzes mit tradiertem Wissen einer anderen Tanzkultur. In Kooperation mit dem Goethe-Institut führte sie die Residenz „Imagining Improvisation“ (Indien), das Tanzstück „The Limits Beyond“ (Bangladesch) und den Workshop „Physical Performances in site-specific spaces“ (Sudan) durch.
Als Regieassistentin von Helena Waldmanns Produktion Made in Bangladesh betreute sie die Produktion und sechs internationale Touren.

Seit Januar 2016 ist sie als freischaffende Kulturproduzentin tätig. Sie arbeitet mit Nachwuchskünstler:innen und etablierten Kompanien, darunter MOUVOIR/ Stephanie Thiersch, DIN A 13 tanzcompany, IPtanz, MIRA performance und Juliette Villemin.
2021 gelang ihr mit der Kulturproduzentin Laurence Nagel der Anschluss Baden-Württembergs an das TANZ_TAUSCH_NETZWERK, mit dem sie Koproduktionen, Residenzen, Gastspiele, Netzwerktreffen und Weiterbildungen für baden-württembergische Künstler:innen im Austausch mit Tanzschaffenden anderer Bundesländer realisieren.

Anika Bendel setzt sie sich besonders für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen freier Tanzschaffender ein – Künstler:innen wie Produzent:innen. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied von dancersconnect – Ensemble Netzwerk Tanz e.V. 2021 wurde sie in den Vorstand des Dachverbandes Tanz Deutschland gewählt. Sie ist Beirat des Forschungsprojektes SYSTEMCHECK, ein Forschungsprojekt des BFDK in Kooperation mit dem Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft der Leibniz Universität Hannover, dem ensemble-netzwerk e.V. und dem Institute for Cultural Governance.

(c) Daniela Wolf
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Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.