Imagining Improvisation

Eine Recherche zum Einfluss westlicher Improvisationstechniken auf die klassische indische Tanzform Kathak

Kreative Prozesse unterschiedlicher Tanzformen sind äußerst vielfältig. Sie entstehen aus ihren jeweiligen Historien, Strukturen, Körper- und Bewegungsprinzipien, Trainingsstilen und -methoden sowie individuellen Einflüssen. Dieses Projekt untersucht den möglichen Einfluss und Wert des Austauschs spezifischer künstlerischer Techniken zwischen zwei Formen aus verschiedenen Kulturen und Kontexten.

Wie können zwei westliche Improvisationstechniken – die Improvisationstechnologien von William Forsythe und das Neun-Punkte-System von Amanda Miller – auf die Bewegungskonzepte der klassischen indischen Tanzform Kathak angewendet werden?

Der Begriff „Improvisation“ ist in beiden Kulturen üblich, seine Interpretation und Verwendung ist jedoch deutlich unterschiedlich. Die Workshopleiter – Anika Bendel aus Deutschland und Vikram Iyengar aus Indien – interessieren sich besonders für diese vielfältigen Lesarten und Perspektiven.

Während eines zehntägigen Aufenthalts beschäftigen sich die Tänzer und Tänzerinnen des Ranan Performance Collectiv mit verschiedenen Konzepten und Prinzipien von Körper, Raum und Bewegung. Das Publikum ist eingeladen, diese kollaborative Erfahrung durch eine informelle Vortragsvorstellung zu teilen.