Die verschiedenen Erfahrungen, Ansätze und Bewegungssprachen der Tänzerinnen Janina Bobrowski, Melanie Müller, Ariel Chauvel-Lévy und Anika Bendel verbinden sich im Kollektiv 37 ° durch das gemeinsame Interesse am Menschen als soziales Wesen.
Das Individuum im Fokus. Wie verhält sich der Mensch in der Gesellschaft? Welchen Mechanismen unterliegt er? Sie konzentrieren ihre Arbeit auf ihren eigenen, individuellen Körper, der permanent sowohl von außen als auch von innen beeinflusst wird. Der Körper macht jedoch nur einen Teil ihrer Aufmerksamkeit aus. Darüber hinaus hinterfragen die vier Tänzerinnen psychologische Kontexte und untersuchen das Verhalten des Einzelnen im sozialen Kontext.
Die einfache Frage “Was passiert, wenn Menschen aufeinandertreffen?” wird zum Ausgangspunkt ihres gleichnamigen Stückes “SIEBENUNDDREIßIG GRAD”.
Das Leben in einer Großstadt dient als konkrete Metapher für Begegnungen zwischen Menschen. Ähnlich wie bei einer Kameraarbeit zeigen sie verschiedene Szenen menschlicher Begegnungen. Aus distanzierter Sicht suchen sie nach Freiheiten, sozialen Verhaltensmustern und strukturell gebundenen Verhaltenskodexen. Mit “Nahaufnahmen” werden Menschen aus der Anonymität der Menge herausgenommen und ihr persönliches Schicksal beleuchtet.
Choreographie Janina Bobrowski & Melanie Müller in Kooperation mit den Tänzerinnen / Tanz Arielle Chauvel-Lévy, Anika Bendel, Janina Bobrowski und Melanie Müller / Photodokumentation Frank Erler / Videodokumentation Frank Erler, Maximilian Selas
“37° ist ein dynamischer Balance-Akt zwischen Anonymität und Identität. […]
Was zunächst ein wenig plakativ klingt, ist von den vier jungen Tänzerinnen brillant und facetteneich umgesetzt worden.”
(Anna Fischer, Kölner Stadtanzeiger, 07.08.2012)
Arkadas Theater Köln
Platenstraße 32
50825 Köln
PREMIERE
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